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Die besten chinesischen Schwarztees

Wenn man die Worte „Tee“ und „China“ hört, dann denkt man höchstwahrscheinlich zunächst an grünen Tee oder vielleicht auch Oolong Tee. Schwarzer Tee kommt dagegen nur den wenigsten in den Sinn. Denn schwarzer Tee wird von vielen eher mit Assam Tee und Darjeeling Tee aus Indien oder Ceylon Tee aus Sri Lanka assoziiert. Dabei zählt China schon seit vielen Jahrhunderten zu den Schwarztee-Produzenten und bringt zahlreiche Tees von exzellenter Qualität hervor. Welche Tees das sind, verraten wir Ihnen in dem folgenden Beitrag.

Chinesischer Schwarztee – Besonderheiten bei der Namensgebung

Die Namensgebung von chinesischem Schwarztee unterscheidet sich deutlich von der Namensgebung bei Schwarztee aus Indien oder Sri Lanka. Bei Letzteren besteht der Name in der Regel aus dem Teegarten, dem Zeitpunkt der Ernte (also first oder second flush) und dem jeweiligen Blattgrad.

Zwar kann dieses Prinzip auch auf chinesischen Tee angewendet werden, oftmals ist der Tee hier jedoch auch nach seinem Aussehen, seiner Geschichte oder einer Legende benannt. Daher geben chinesische Teenamen unter Umständen nur wenig Auskunft darüber, um was für eine Art von Tee es sich genau handelt.

In China spricht man übrigens nicht von schwarzem Tee, sondern von rotem Tee. Das liegt daran, dass man sich dort bei der Namensgebung nicht auf die Blattfarbe, sondern auf die Tassenfarbe bezieht. Und die ist bei vielen Schwarztees in der Tat leicht rötlich.

Die verschiedenen Arten von chinesischem Schwarztee

Im Gegensatz zu grünem Tee werden die Blätter von schwarzem Tee fermentiert beziehungsweise oxidiert. Das ist selbstverständlich auch bei der chinesischen Variante der Fall. Die Teeblätter werden hier sehr langsam und behutsam gewelkt und fermentiert, wodurch ein besonders weicher und runder Geschmack und ein intensiver Duft entstehen. Chinesischer Schwarztee wird in der Regel als loser Blatt-Tee verkauft. Mischungen aus verschiedenen Tee Sorten werden hier nur sehr selten angefertigt.

Chinesischer Schwarztee wird hauptsächlich in den südlichen Provinzen Chinas produziert. Bekannte Provinzen sind dabei Anhui, Fujian und Yunnan. Chinesischer Schwarztee hat meist einen dezenteren Geschmack als sein Pendant aus Indien, weshalb die Zugabe von Milch und Zucker eigentlich nicht notwendig ist. Aber selbstverständlich schmecken diese Tees auch auf diese Weise verfeinert sehr gut.

Schwarzer Tee aus der Anhui Provinz

Keemun (Qi Men)

Loser Tee Keemun

Keemun (manchmal auch Qimen genannt) gehört zu den berühmtesten chinesischen Schwarztees und wird auch gerne für Mischungen wie beispielsweise den English Breakfast verwendet. Dieser Tee zeichnet sich durch ein langes, drahtiges und dünnes Blatt und eine kupferne Tassenfarbe aus. Der Tee hat einen leicht rauchigen und fruchtigen Geschmack und verfügt zudem über eine zarte Malznote.

Von Keemun gibt es insgesamt vier verschiedene Varianten:

  • Keemun Mao Feng: Dabei handelt es sich um die bekannteste Keemun Variante mit einem erdigen und leicht schokoladigen Geschmack. Der Tee wird im Frühling geerntet und besteht aus den zwei jüngsten Blättern und einer Blattknospe.
  • Keemun Hao Ya: Diese Keemun Variante besteht hauptsächlich aus Blättern und zeichnet sich durch einen kräftigen und leicht malzigen Geschmack aus.
  • Keemun Gongfu (Congu): Dabei handelt es sich um einen Keemun, der speziell für die chinesische Teezeremonie Gongfu hergestellt wird.
  • Keemun Xin Ya: Dieser Keemun besteht hauptsächlich aus frühen Blattknospen und ist deshalb besonders mild.

Schwarzer Tee aus oder Fujian Provinz

Lapsang Souchong

Loser Tee Rauchtee

Der Lapsang Souchong Rauchtee wird in der Fujian Provinz in der Region Wuyi Shan produziert. Der Tee wird über dem offenen Feuer getrocknet, wodurch er einen rauchigen Geruch und Geschmack erhält. Der Rauchtee wird gerne für Earl Grey oder auch russische Teemischungen verwendet.

Lapsang Souchong gibt es in zwei Varianten:

  • Lapsang Souchong Zheng Shan Xiao Zhomg: Dabei handelt es sich um einen speziellen Frühlingstee, der hauptsächlich aus Blattspitzen besteht. Dieser Tee wird kalt geräuchert, wodurch er einen sehr milden Geschmack erhält. Diese Sorte findet man nur selten außerhalb von China.
  • Lapsang Souchong Yan Xiao Zhong: Dabei handelt es sich um den Rauchtee, wie er auch in unseren Breitengraden geläufig ist. Die Teeblätter werden warm geräuchert, wodurch ein kräftig-rauchiger Geschmack und eine sehr dunkle Blattfarbe entstehen.

Panyong Congu

Dieser Tee besteht ausschließlich aus Blattknospen und den obersten beiden feinen Blättern. Von diesem Tee existieren verschiedene Grade, abhängig davon, wie viele Blattspitzen im fertigen Tee enthalten sind. Kennzeichnend für diesen chinesischen Schwarztee ist ein fruchtiger Geschmack, der bei jedem Schluck deutlich zu erkennen ist.

Schwarzer Tee aus der Yunnan Provinz

Yunnan Gold (Dian Hong)

Der Überbegriff für alle Schwarztees, die aus der Yunnan Provinz stammen, lautet Dian Hong.  Es gibt viele verschiedene Varianten von Dian Hong Tee, die alle vom selben Kultivar abstammen. Es handelt sich dabei um einen Schwarztee mit vielen Blattspitzen, der etwas an Assam Tee erinnert.

Wie wird chinesischer Schwarztee zubereitet?

Die Zubereitung von Schwarztee aus China unterscheidet sich nicht von anderen Schwarztee Sorten. Für eine Tasse Tee mit 250 Milliliter Inhalt benötigen Sie einen Teelöffel Teeblätter, die Sie mit 100°C heißem Wasser übergießen. Je nach gewünschter Intensität kann der Tee anschließend zwischen drei und fünf Minuten ziehen.

Chinesischer Schwarztee kann sowohl pur als auch mit Milch oder Sahne und Zucker verfeinert getrunken werden. Wenn Sie einmal Schwarztee aus China probieren möchten, so finden Sie diesen auch in unserem Onlineshop. Schauen Sie doch einmal vorbei!

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