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Weitläufige Teeplantage in Berglandschaft

Die berühmtesten Teeanbaugebiete

Teeanbaugebiete gibt es viele auf der Welt. Keines davon gleicht dem anderen und alle bringen sie ihren ganz eigenen Tee hervor. Einige unter ihnen haben es geschafft, durch die herausragende Qualität der in ihnen produzierten Tees zu wahren Berühmtheiten aufzusteigen. Und genau diese möchten wir Ihnen jetzt in folgendem Beitrag vorstellen.

Das Wuyi-Gebirge in China

China ist das Mutterland des Tees. Da ist es natürlich naheliegend, dass dort auch einige der besten Tees weltweit produziert werden. Mehr als 500 Kilometer erstreckt sich der Koloss durch die Provinz Fujian und ragt an manchen Punkten über 200 Meter in die Höhe. Gleich vier herausragende Teesorten werden in den Teegärten des Wuyi-Gebirges produziert. Das Besondere –  bei allen vier handelt es sich um Oolong Tees. Kein Wunder, schließlich hatte die halbfermentierte Spezialität dort auch zum ersten Mal ihren großen Auftritt.

Passend zur mystischen Atmosphäre des Gebirges tragen auch die Tees nicht minder geheimnisvolle Namen. So trägt eine der Berühmtheiten den Namen Da Hong Pao, was ins Deutsche übersetzt „große rote Robe“ bedeutet. Dabei handelt es sich um einen stärker fermentierten Oolong von dunkler Farbe mit einem rauchig-süßen Aroma und einer fruchtigen Note. Dann gibt es da auch noch den Shui Jin Gui, zu Deutsch „goldene Schildkröte“, der dank einer besonders kräftigen Röstung über einen fruchtig-süßlichen Geschmack verfügt, der an Honig erinnert.

Den wohl abenteuerlichsten Namen aber trägt der Tie Luo Han,  der „eiserne Kriegsmönch“. Ironischerweise handelt es sich dabei um einen sehr mildem Oolong Tee mit einem nur schwachen Fermentierungsgrad. Deshalb zeichnet er sich auch durch ein äußerst sanftes und blumiges Aroma aus. Der vierte im Bunde ist der Bai Ji Guan. Die Blätter des „weißen Hahnenkamms“ sind wie bei anderen Oolong Tees nicht etwa grün oder dunkelbraun, sondern haben eine gelbliche Farbe. Auch seine Tassenfarbe erstrahlt in einem wunderschönen Goldgelb. Genau wie der Tie Luo Han ist auch er ein etwas sanfterer Vertreter seiner Art mit einem süß-floralen Geschmack.  Aufgrund ihrer einmaligen Qualität erzielen diese vier Kostbarkeit regelmäßig Rekordpreise auf dem Markt.

Edle schwarze Tees aus Darjeeling

Loser Darjeeling Tee Gielle

Darjeeling – seit eh und je steht dieser Name für allerfeinste indische schwarze Tees. Seit dem 18. Jahrhundert wird in dem in Westbengalen gelegenen Distrikt Tee angebaut und das teilweise in einer Höhe von bis zu 2.000 Meter. Genau diese Höhenlage ist es, die dem Tee sein charakteristisches Aroma verleiht – blumig, mild und frühlingsfrisch. Am wohl bekanntesten ist Darjeeling für seine First Flush Tees. Diese werden aufgrund ihres feinen Geschmacks und ihrer unschlagbaren Qualität auch oft mit Champagner gleichgesetzt – ein Vergleich, den wir vollkommen gerechtfertigt finden. Ein besonders hervorragender Darjeeling ist unser Royal Garden. Dieser First Flush Tee verströmt nach dem Aufguss einen frühlingshaften Duft und hat einen angenehm süßen und dezent floralen Geschmack.

Eine besondere Spezialität aus dem Anbaugebiet Darjeeling ist der sogenannte Flugtee. Dabei handelt es sich um den allerersten Tee der neuen Erntesaison, der sofort nach der Pflückung und Weiterverarbeitung an Teehändler auf der ganzen Welt verschickt wird – mit dem Flugzeug. Jedes Jahr aufs Neue kommt es hier bei Teehändlern und Teefreunden gleichermaßen zu einem wahren Wettrennen, um noch etwas von der indischen Kostbarkeit zu ergattern. Eile ist hier auch angebracht, denn schließlich ist der köstliche Frühlingsgruß meist schon innerhalb weniger Wochen oder sogar Tage komplett ausverkauft. Und dann heißt es wohl oder übel wieder ein Jahr warten.

Vollmundige Kraftpakete aus Assam

Loser Tee Assam Golden Tippy Mokalbari

Bleiben wir in Indien und reisen weiter in die im Nordosten gelegene Provinz Assam. Die ist nicht nur die Heimat des Assam Tees, sondern mit mehr als 2.400 verschiedenen Teegärten auch noch eines der größten Teeanbaugebiete auf der Welt. Mit einem Jahresertrag von etwa 500.000 Tonnen Tee gehört die Assam-Region zu den Top-Teeproduzenten. Gerade deshalb hat sie sich auch einen Platz in dieser Aufzählung verdient.

Zwar sind Assam Tees nicht mit den feinen Darjeelings zu vergleichen, jedoch geben sie einen wunderbaren Alltagstee ab. Kräftig, malzig, würzig, vorzüglich mit Sahne und Kandis und mit einer ordentlichen Portion Koffein – Assam Tee ist auf der ganzen Welt nicht mehr von den Frühstückstischen wegzudenken. Auch in vielen Teemischungen findet sich der gehaltvolle Schwarztee wieder. So ist er ein fester Bestandteil in der hierzulande äußerst beliebten Ostfriesen Mischung und der English Breakfast kommt ebenfalls nur selten ohne ihn aus. Auch aromatisierten Mischungen verleiht Assam Tee oft das gewisse Etwas. Und schließlich gibt es auch beim Assam Tee einige Juwelen, die durch einen besonders feinen Geschmack und eine herausragende Qualität bestechen. So zum Beispiel unser Golden Tippy Mokalbari. Dabei handelt es sich um einen wahren Second Flush Vorzeigeassam mit einem mild-würzigen Geschmack und jeder Menge „Golden Tips“  – so nennt man die goldfarbenen Blattspitzen der Teeblätter.

Die steilen Hänge von Uji

Uji ist eine in Japan gelegene Region, die sich in der Präfektur Kyoto befindet. Sie gilt als die Vorzeigeregion für Teeanbau schlechthin, schließlich soll dort der allererste Tee überhaupt in Japan angebaut worden sein. Ihren hohen Bekanntheitsgrad hat Uji buddhistischen Mönchen zu verdanken. Diese waren es nämlich, die die Teepflanze in der steilen Hügellandschaft kultivierten. Aus den Teeblättern stellten die Mönche Matcha her, welcher über einen besonders hohen Koffeingehalt verfügt. Und genau dieses Koffein brauchten sie, um während des Meditierens konzentriert zu bleiben und nicht einzunicken.

Noch immer wird in Uji erstklassiger Matcha Tee produziert. Aber auch hochwertige Blatttees wie der Kabusecha und der äußerst edle Gyokuro stammen aus der Region. Seinen besonderen Geschmack verdankt der dort angebaute Tee übrigens den in Uji herrschenden geografischen Gegebenheiten. Die Region ist mit Hügeln übersät. Dadurch wachsen die Teepflanzen in einer steilen Lage werden niemals vollständig von der Sonne beschienen. Dadurch bilden sich in den Blättern auch nur sehr wenige Bitterstoffe.

Erstklassige Oolong Tees aus Taiwan

Loser Oolong Tee Formosa Jade

Neben China zählt auch Taiwan zu einem der Topproduzenten für Oolong, wobei taiwanesischen Oolong Tees meist eine bessere Qualität nachgesagt wird als ihrem chinesischen Pendant. Der dort produzierte Tee verfügt meist über einen blumig anmutenden Charakter und eine liebliche Süße. Die besten Tees werden im Hochland Taiwans angebaut. In der Landessprache sind sie unter dem Namen Gao Shan Cha bekannt, was auf Deutsch „hoher Berg Tee“ bedeutet. Der Name ist hier Programm, schließlich befinden sich die Teegärten in einer Höhe von bis zu 2.500 Metern. Ein absoluter Spitzentee aus Taiwan unser Oolong Formosa Jade. Er weist nur einen geringen Fermentierungsgrad auf, weshalb die Blätter dieses Tees in einem satten Jadegrün erstrahlen. Geschmacklich erinnert er an Jasmintee, wird jedoch von einer süßen Note begleitet. Wer die Teekultur Taiwans gerne näher kennenlernen möchte, der ist mit diesem Tee gut bedient.

Wenn Sie sich einmal durch die große Welt des Tees probieren möchten, dann sind Sie in unserem Shop genau richtig. Wir führen schwarze und grüne Tees aus China, Japan, Indien und Taiwan, darunter natürlich auch zahlreiche aus den oben genannten Anbaugebieten. Aber auch Kräuter- und Früchtetees gehören zu unserem Sortiment. Schauen Sie sich um und entdecken auch Sie im AURESA Shop Ihren neuen Lieblingstee.