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Matcha vs. Kaffee – für was soll ich mich entscheiden?

Als der Wachmacher Nummer 1 gilt bei vielen noch immer Kaffee. Aber auch Tee und dabei ganz besonders Matcha werden als Getränk für die frühen Morgenstunden immer beliebter. Da ist es nur logisch, dass man sich irgendwann die Frage stellt, für welches der beiden Getränke man sich nun entscheiden soll – Matcha oder doch lieber Kaffee. Als kleine Entscheidungshilfe gibt es diesen Blogbeitrag.

Matcha vs. Kaffee – das Ausgangsmaterial

Der Begriff Matcha stammt aus dem Japanischen und bedeutet übersetzt „gemahlener Tee“. Und damit ist eigentlich auch schon erklärt, um was es sich bei diesem Getränk handelt. Denn Matcha wird aus grünem Tee hergestellt, der zu einem feinen Pulver zermahlen wird. Das Ausgangsmaterial für Matcha sind daher die Blätter der Teepflanze Camellia Sinensis. Obwohl natürlich nicht jeder beliebige Grüntee für Matcha verwendet wird. In der Regel nutzt man hier Gyokuro, einen sogenannten Schattentee mit einem äußerst edlen Geschmack.

Kaffee besteht dagegen nicht aus Blättern, sondern aus Bohnen, die am Kaffeestrauch wachsen. Diese Kaffeebohnen werden nach der Ernte geröstet und dann entweder als ganze Bohnen oder auch zu Pulver gemahlen verkauft. Allerdings gibt es nicht den einen Kaffee. Auch vom Kaffeestrauch existieren verschiedene Variationen wie beispielsweise Robusta und Arabica, die sich geschmacklich unterscheiden. Und auch das Anbaugebiet beeinflusst den Geschmack eines Kaffees.

Matcha vs. Kaffee – der Geschmack

Apropos Geschmack, auch hier unterscheiden sich Matcha und Kaffee voneinander. Matcha verfügt über den für grünen Tee typischen frischen, grasigen und eicht herben Geschmack. Dazu kommt noch der Umami-Charakter, der mit Gyokuro einhergeht. Auch bei Umami handelt es sich um einen japanischen Begriff, der sich in etwa mit „lecker“ übersetzen lässt. Umami ist schwer zu beschreiben, lässt sich aber mit einer süßen Note vergleichen, die im Abgang lange anhält.

Kaffee verfügt über einen deutlich kräftigeren Charakter und zeichnet sich durch einen bitteren und starken Geschmack aus. Kaffee ist für viele daher eher ein erworbener Geschmack, an dem man sich erst gewöhnen muss. Da sich Kaffee aber sehr gut mit Milch und Zucker milde stimmen lässt, stellt dies oftmals kein Problem dar.

Matcha vs. Kaffee –der Koffeingehalt

Sowohl Matcha als auch Kaffee zählen beiden zu den koffeinhaltigen Getränken – das haben wir ja bereits geklärt. Allerdings fällt der Koffeingehalt bei den beiden unterschiedlich hoch aus. Matcha hat hier tatsächlich die Nase vorn, denn in einem Becher Matcha stecken im Durchschnitt rund 270 Milligramm Koffein. Eine Tasse Kaffee kommt dagegen im Schnitt auf etwa 100 bis 120 Milligramm Koffein.

Dabei gilt es allerdings zu beachten, dass das Koffein in den beiden Getränken auf unterschiedliche Weise wirkt.

Matcha vs. Kaffee – die Wirkung

Wer regelmäßig Kaffee trinkt, der wird die Wirkungsweise des Getränks schon kennen. Kaffee sorgt für einen schnellen und starken Energie-Boost, der allerdings bereits nach kurzer Zeit wieder endet. Im Durchschnitt hält die wachmachende Wirkung von Kaffee etwa zwei Stunden an, bevor sie damit beginnt, wieder abzuklingen.

Bis bei Matcha die Wirkung des Koffeins einsetzt, dauert es etwas länger, dafür hält der wachmachende Effekt aber auch länger an – nämlich für bis zu acht Stunden. Das Koffein in Matcha klingt langsamer ab, weshalb der Koffein-Crash, der manchmal nach dem Konsum von Kaffee auftritt, ausbleibt. Dass Matcha einen deutlich höheren Koffeingehalt hat als „gewöhnlicher“ grüner Tee wie beispielsweise Sencha oder Gunpowder, liegt übrigens daran, dass man pro Tasse deutlich mehr Tee konsumiert als bei Blatt-Tee.

Matcha vs. Kaffee – was ist nun die richtige Wahl für mich?

Besonders wenn es schnell gehen soll, ist Kaffee die richtige Wahl. Denn Kaffee lässt sich nicht nur schneller zubereiten, auch die Wirkung des Koffeins setzt schneller ein. Wenn es also darum geht, morgens mit einem starken Koffein-Kick in den Tag zu starten, dann ist Kaffee ideal.

Die Matcha Zubereitung gestaltet sich dagegen etwas langwieriger, zumindest wenn man sich an die traditionelle japanische Zubereitungsmethode hält. Die Zubereitung von Matcha eignet sich perfekt, wenn man mal kurz abschalten und zur Besinnung kommen möchte. Aufgrund der langanhaltenden Wirkung des Koffeins ist Matcha ideal, wenn Sie beispielsweise das berühmt-berüchtigte Mittagstief nach dem Essen nachhaltig überbrücken möchten.

Sowohl Matcha als auch Kaffee sind übrigens sehr vielseitige Getränke. So lassen sich beide Getränke wunderbar mit Milch verfeinern und auch als erfrischende Iced-Version im Sommer geben Matcha und Kaffee eine exzellente Figur ab. Zudem eignen sich Matcha und Kaffee ebenfalls sehr gut als Koch- und Backzutaten.

Wie Sie sehen, haben also sowohl Matcha als auch Kaffee ganz eigene Vorteile und Vorzüge. Für welches der beiden Getränke Sie sich schlussendlich entscheiden, hängt daher ganz von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Wir möchten auf jeden Fall keines der beiden missen!

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