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Vier populäre Irrtümer über Tee

Um Tee ranken sich seit seiner Erfindung zahlreiche Mythen und Legenden. Während ein Großteil davon im Laufe der Jahrhunderte als solche entlarvt wurden, gibt es immer noch den einen oder anderen Irrtum, der sich weiterhin hartnäckig hält. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen vier der populärsten Irrtümer über Tee vorstellen.

Irrtum Nummer 1: Alle Aufgussgetränke, die mit heißem Wasser zubereitet werden, sind Tee.

Was viele nicht wissen, ist, dass es sich bei Tee um eine ganz bestimmte Pflanzenart handelt – nämlich um die Teepflanze Camellia Sinensis. Theoretisch muss diese Pflanze auf der Zutatenliste stehen, damit ein Tee sich wirklich Tee nennen kann. Dennoch werden viele Mischungen aus Früchten, Kräutern oder Gewürzen ebenfalls als Tee bezeichnet, obwohl keine echten Teeblätter enthalten sind. Der fachlich korrekte Begriff für diese Art von Getränken wäre eigentlich „teeähnliches Aufgussgetränk“. Umgangssprachlich werden sie aber dennoch als Früchtetee, Kräutertee oder auch Rooibos Tee bezeichnet, sodass sich diese Begrifflichkeiten inzwischen auch im Fachhandel eingebürgert haben.

Irrtum Nummer 2: Grüner Tee ist koffeinfrei und schwarzer Tee hat am meisten Koffein

Diese Falschannahme kommt daher, dass sich diese beiden Tee Sorten geschmacklich sehr stark voneinander unterscheiden. Grüner Tee hat eine helle Tassenfarbe und einen eher frischen und weichen Geschmack, während sich schwarzer Tee durch eine dunkle Tasse und ein kräftiges und würziges Aroma auszeichnet. Deshalb lässt sich schnell darauf schließen, dass es sich bei dem „leichteren“ Grüntee um einen koffeinfreien Tee handelt, während der kräftige Schwarztee besonders viel Koffein enthält. Das ist allerdings falsch. Schließlich werden beide Tee Sorten aus dem gleichen Ausgangsmaterial hergestellt, das immer koffeinhaltig ist.

Zudem lässt sich der Koffeingehalt von Tee Sorten nicht pauschalisieren. Stattdessen hängt er von vielen verschiedenen Faktoren wie Anbaugebiet, Erntezeitpunkt, Wetter oder Bodenbeschaffenheit ab. Daher können manche Grüntee Sorten mehr Koffein enthalten als einige Schwarztee Sorten. Gunpowder Tee hat beispielsweise oftmals mehr Koffein als einige Darjeeling Tee Sorten.

Irrtum Nummer 3: Mit Tee kann man abnehmen

Immer wieder liest oder hört man davon, dass grüner Tee und Oolong Tee wahre Schlankmacher sind, mit denen die Pfunde nur so purzeln. Tee enthält keine bis kaum Kalorien, wenn er pur getrunken und nicht etwa mit Milch und Zucker verfeinert wird – das ist korrekt. Allerdings lässt es sich mit Tee alleine nicht abnehmen und Versprechungen dieser Art sind eher ein Marketing-Gag als die Wahrheit. Um erfolgreich abnehmen zu können, braucht es ausreichend Bewegung und eine Ernährungsumstellung. Dazu gehört oftmals auch der Verzicht auf überzuckerte Softdrinks oder Säfte – die sich wunderbar durch Tee ersetzen lassen.

Irrtum Nummer 4: Die Zubereitung von losem Tee ist kompliziert

Ein Großteil des in Deutschland getrunkenen Tees ist Beuteltee, da viele die Zubereitung von losem Tee für zu kompliziert halten. Allerdings unterscheidet sich die Zubereitung von losem Tee nicht wirklich von der Zubereitung von Beuteltee. Der einzige Unterschied besteht eigentlich darin, dass Sie den losen Tee selbst dosieren und in ein Teesieb oder einen Teefilter füllen müssen. Allerdings nimmt dieser zusätzliche Arbeitsschritt kaum Zeit in Anspruch. Loser Tee lässt sich ebenso einfach zubereiten wie Beuteltee und bietet dabei zudem einen ganz entscheidenden Vorteil – Sie können die Teeblätter ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack portionieren.

Vier populäre Irrtümer über Tee – kurz zusammengefasst

  • Nur Tee, der aus der Teepflanze hergestellt wird, ist wirklich Tee. Alles andere sind eigentlich teeähnliche Aufgussgetränke.
  • Sowohl grüner Tee als auch schwarzer Tee sind koffeinhaltig. Es lässt sich nicht pauschal sagen, welche der beiden Tee Sorten mehr Koffein enthält.
  • Nur durch das Trinken von Tee lässt es sich nicht abnehmen.
  • Loser Tee ist in seiner Zubereitung ebenso einfach wie Beuteltee.

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