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Der Regenwald - die Heimat des Guayusa Baumes

Guayusa Tee – das neue Trendgetränk aus dem Regenwald

Der Guayusa Tee ist gerade in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Tee Neuheit hat es in Windeseile geschafft, den Teemarkt zu erobern und sich zu einem echten Trendgetränk zu mausern. Doch was macht Guayusa Tee eigentlich so besonders? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was ist Guayusa überhaupt?

Guayusa, botanischer Name Ilex Guayusa, ist eine im ecuadorianischen Regenwald beheimatete Baumart. Von den Kichwa Ureinwohnern wird der Guayusa Baum schon seit über 1.500 Jahren als Kulturpflanze genutzt. Der Baum kann eine Höhe von bis zu 30 Meter erreichen und wächst in einer Höhenlage von 200 bis 2.000 Metern. Die Blätter des Baumes, aus denen auch der Guayusa Tee zubereitet wird, sind stark koffeinhaltig. Die Kichwa, die den Baum unter anderem auch als „Geschenk der Götter“ bezeichnen, machen sich genau diese wachmachende Eigenschaft zunutze. So konsumieren sie Guayusa Tee beispielsweise vor der Feldarbeit oder Jagd – ganz ähnlich wie wir uns auch hierzulande vor der Arbeit gerne eine Tasse Kaffee oder schwarzen Tee genehmigen.

Ein Geschenk des Himmels?

Über die Entdeckung des Guayusa Baumes erzählt man sich bei den Kichwa eine uralte Legende. Sie handelt von zwei Jägern, die sich bei ihrem Streifzug durch den Regenwald verirrt hatten. Erschöpft machten sie schließlich unter einem Baum Rast und schliefen sogleich ein. Während sie schliefen, sollen den Jägern die Götter des Waldes erschienen sein. Im Traum übergaben sie ihnen zwei Stecklinge des Guayusa Baumes.  Die Blätter des Baumes, so sprachen die Götter, sollen dabei helfen, bei der Jagd wach zu bleiben. Kurze Zeit später erwachten die beiden Jäger aus ihrem gemeinsamen Traum – und hatten die Guayusa Pflanzen tatsächlich in ihren Händen.

Vom Schlaf erquickt und die beiden Pflanzen im Schlepptau machten sich die Jäger wieder auf den Rückweg in ihr Dorf. Dort angekommen pflanzten sie die Stecklinge in ihrem Garten an, wo sie sich zu stattlichen Bäumen entwickelten. Schon bald verbreitetet sich die wundersame Geschichte unter den Kichwa – und der Guayusa Baum ebenfalls. Auch heute noch gelten die Guayusa Bäume bei den Kichwa als heilig und jede Kichwa Familie hat mindestens einen Baum in ihrem Besitz.

Das steckt in Guayusa Tee

Guayusa Tee enthält vor allem eines – jede Menge Koffein. Bis zu 7,6 Prozent Koffein kann in den Blättern des Guayusa Baumes stecken, in der Regel bewegt sich der Koffeingehalt aber bei etwa 3 Prozent. Die muntermachende Wirkung, die damit einhergeht, ist der Grund dafür, warum Guayusa Tee auch in unseren Breitengraden immer mehr an Beliebtheit gewinnt.

Des Weiteren ist Guayusa Tee auch noch reich an Theobromin, Theophylin und der auch im Teestrauch enthaltenen Aminosäure L-Theanin.  Und auch die Vitamine C und D und die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium, Kalium und Zink finden sich in den Guayusa Blättern.

So wird Guayusa Tee zubereitet

Guayusa Tee wird wie andere Kräutertees auch zubereitet. Je nach gewünschter Intensität werden pro Tasse 1 – 2 Teelöffel Teeblätter mit sprudelnd kochendem Wasser übergossen. Auch die Ziehzeit kann ganz nach persönlichem Geschmack variieren und 5 – 10 Minuten betragen.

Guayusa Tee enthält kaum Bitterstoffen. Deshalb ist es auch nicht schlimm, wenn der Tee einmal in Vergessenheit gerät. Auch bei überzogener Ziehzeit oder wenn er bereits erkaltet ist, schmeckt Guayusa Tee nicht bitter. Deshalb eignet er sich auch wunderbar für die Zubereitung von muntermachendem Eistee.

So schmeckt Guayusa Tee

Guayusa Tee ist sehr mild im Geschmack. Sein Aroma ist leicht fruchtig und süß, verfügt aber auch über herbe und erdige Nuancen. Geschmacklich lässt er sich in etwa mit Mate Tee vergleichen, nur fehlt bei Guayusa Tee die typische rauchig-bittere Note.

Guayusa Tee lässt sich auch hervorragend noch mit anderen Zutaten verfeinern. Gut zum Tee passen beispielsweise Vanille, Zimt oder Zitrone. Wer möchte, der kann den Tee auch gerne noch mit einem Schuss Milch verfeinern.