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Grüner Assam Tee – gibt’s das?

Zusammen mit China gehört Indien zu den größten und wichtigsten Teeproduzenten auf der Welt. Genauso wie chinesischer Tee in der Regel sofort mit grünem Tee in Verbindung gebracht wird, wird indischer Tee meist direkt mit Schwarztee assoziiert. Daher zeigen sich viele Leute immer wieder aufs Neue überrascht, wenn sie erfahren, dass auch in Indien grüner Tee hergestellt wird. Neben grünem Darjeeling, wie zum Beispiel unserem Bio Pussimbing, über den wir schon in einem vergangenen Beitrag berichtet haben, gehört auch grüner Assam Tee zu den indischen grünen Tees. Was diese Tee Sorte so besonders macht, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wo wird grüner Assam Tee angebaut?

Wie „klassischer“ Assam Tee auch, so wird die grüne Variante ebenfalls in der gleichnamigen indischen Region angebaut. Das Anbaugebiet befindet sich im Nordosten von Indien und umfasst rund 2.400 einzelne Teegärten. Das macht Assam zu einer der größten zusammenhängenden Anbauregionen für Tee weltweit.

Die Region Assam zeichnet sich dabei durch ein tropisches Klima aus, in dem sich die Teepflanze besonders wohlfühlt. Die dort herrschenden hohen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit sorgen dafür, dass die Teepflanze sehr schnell wächst, weshalb dort mehrmals im Jahr Tee geerntet werden kann. Im Durchschnitt beträgt die pro Jahr geerntete Menge Assam Tee rund 500.000 Tonnen.

Ein Großteil des geernteten Tees wird dabei zu schwarzem Assam Tee weiterverarbeitet. Grüner Assam Tee ist deshalb relativ selten.

Wie wird grüner Assam Tee hergestellt?

Schwarzer und grüner Assam Tee stammen zunächst einmal von derselben Teepflanze. Sowohl Anbau als auch Ernte laufen bei den beiden Tee Sorten daher auch identisch ab. Nach der Ernte lässt man die Blätter zuerst welken und rollt sie anschließend. Das Rollen führt dazu, dass die Blattstruktur aufgebrochen wird, wodurch der Pflanzensaft austritt.

Wenn dieser Pflanzensaft mit dem umliegenden Sauerstoff in Kontakt kommt, entsteht eine chemische Reaktion, durch die die Teeblätter sich dunkel verfärben. Diesen Vorgang nennt man Oxidation beziehungsweise Fermentation.

Bei schwarzem Assam Tee ist dies gewünscht, bei der grünen Variante dagegen nicht. Deshalb werden bei der Herstellung von grünem Assam Tee die Blätter direkt nach dem Rollen erhitzt, indem man Sie entweder bedampft oder kurz röstet. Dadurch wird die Oxidation unterbrochen und die Teeblätter behalten ihre grüne Farbe bei.

Wie wird grüner Assam Tee zubereitet?

Die Zubereitung von grünem Assam Tee unterscheidet sich eigentlich nicht sonderlich von der Zubereitung von anderen Grüntee Sorten. Für eine Tasse mit 250 Milliliter Inhalt wird ein Teelöffel Teeblätter benötigt.

Die Temperatur des Teewassers darf gerne etwas höher sein und beträgt 80°C. Grüner Assam Tee kann zwischen zwei und drei Minuten ziehen, verkraftet aber auch noch eine Ziehzeit von vier Minuten, ohne gleich bitter zu werden. In der Regel kann der Tee zweimal aufgegossen werden.

Der fertige Tee zeichnet sich durch eine schöne gelbe Tassenfarbe aus, die etwas an Honig erinnert. Der Geschmack von grünem Assam Tee kann von fruchtig und süß bis hin zu feinherb und würzig reichen. Im Gegensatz zu schwarzen Assam Tees wird grüner Assam Tee nicht mit Milch und Zucker, sondern pur oder höchstens mit etwas Zitronensaft verfeinert getrunken.

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