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Wie viel Koffein ist in einer Tasse Schwarztee?

Während grüner Tee früher die weltweit am meisten getrunkene Teesorte war, so wurde ihm im Laufe der Jahrhunderte vom schwarzen Tee der Rang abgelaufen – zumindest wenn man in die westlichen Teile der Welt schaut. Das liegt daran, dass schwarzer Tee mit seinem kräftigen Charakter den europäischen Geschmack eher trifft. Und auch sein Koffeingehalt wird hier seinen Teil dazu beigetragen haben, schließlich hat Schwarztee deutlich mehr Koffein als grüner Tee. Wie viel Koffein genau in einer Tasse Schwarztee steckt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was beeinflusst den Koffeingehalt von schwarzem Tee?

Loser Tee Assam Hatimara

Es gibt verschiedene Faktoren, die sich auf den Koffeingehalt von Schwarztee auswirken. Diese haben sowohl mit dem Tee selbst als auch beispielsweise mit der Zubereitung oder anderen externen Faktoren zu tun:

  • Einige Schwarztee Sorten enthalten mehr Koffein als andere. So hat Assam Tee beispielsweise im Durchschnitt einen höheren Koffeingehalt als Darjeeling Tee.
  • Je höher ein schwarzer Tee dosiert wird, desto mehr Koffein befindet sich dann auch im fertig aufgebrühten Tee. Allerdings kann der Tee schnell bitter werden, wenn Sie zu viele Teeblätter verwenden.
  • Beim Aufbrühen mit sprudelnd-kochendem Wasser löst sich mehr Koffein aus den Teeblättern, als wenn der Tee mit leicht abgekühltem Wasser aufgebrüht wird.
  • Schwarztee, der nach der CTC-Methode hergestellt wurde, wie zum Beispiel unser Assam Hatimara, geben oftmals mehr Koffein in das Teewasser ab als Blatt-Tees.
  • Schwarztee, der aus jüngeren Teeblättern hergestellt wird, enthält meist mehr Koffein als Schwarztee, der aus älteren Blättern besteht. Das liegt daran, dass die jüngeren Teeblätter mehr Koffein ausbilden.

Wie viel Koffein enthält Schwarztee im Durchschnitt?

Wie Sie sehen, sind einige schwarze Tees also koffeinhaltiger als andere. Eine pauschale Aussage darüber, wie viel Koffein in einer Tasse Schwarztee steckt, lässt sich also nicht treffen. Denn das ist von Sorte zu Sorte unterschiedlich und kann zudem auch von der Zubereitungsweise beeinflusst werden. Bezieht man alle diese Faktoren mit ein, so kommt man auf einen durchschnittlichen Koffeingehalt von 40 bis 70 Milligramm pro Tasse, wobei eine Tasse einem Inhalt von 250 Millilitern entspricht.

Wenn Sie eine größere Menge Schwarztee zubereiten, dann erhöhen Sie in der Regel auch die Dosis an Teeblätter, wodurch dann auch der Koffeingehalt entsprechend steigt.

Schwarzer Tee und Koffein – Vorsicht vor diesen Mythen

Um das Koffein in schwarzem Tee ranken sich noch immer zahlreiche Mythen, die schon seit vielen Jahren munter durch das Internet geistern. Und genau mit diesen Mythen wollen wir jetzt ein für alle Mal aufräumen.

Mythos Nr. 1: Schwarzer Tee wirkt nach 5 Minuten Ziehzeit beruhigend

Schwarzem Tee wird immer wieder eine sogenannte Doppelwirkung nachgesagt. Laut diesem Mythos soll schwarzer Tee ab einer Ziehzeit von 5 Minuten nicht mehr belebend, sondern beruhigend wirken. Das stimmt so allerdings nicht. Je länger ein Tee zieht, desto mehr Gerbstoffe gehen ins Wasser über, die dann wiederum die Wirkung des Koffeins verlangsamen. Es dauert also länger, bis man die wachmachende Wirkung des Koffeins spürt. Daher kann der Eindruck entstehen, dass schwarzer Tee bei längerer Ziehzeit weniger intensiv wirkt und der Koffeingehalt abnimmt. Tatsächlich bleibt die Menge an Koffein allerdings gleich und der Tee macht weiterhin wach.

Mythos Nr. 2: Kaffee hat weniger Koffein als Schwarztee

Aufgrund seiner dunklen Farbe und seines kräftigen Geschmacks nehmen viele schwarzen Tee als eine besonders koffeinhaltige Teesorte wahr. Grundsätzlich stimmt das auch, denn schwarzer Tee ist bei den koffeinhaltigen Tee Sorten ganz vorne mit dabei. Spitzenreiter unter den Wachmachern ist aber immer noch Kaffee. Denn hier kann eine Tasse locker stolze 200 Milligramm Koffein enthalten.

Mythos Nr. 3: Entkoffeinierter Schwarztee ist komplett koffeinfrei

Loser Rooibos Tee Chai

Auch am Abend noch eine leckere Tasse Schwarztee genießen und das, ohne gleich eine schlaflose Nacht befürchten zu müssen – genau das versprechen sich viele von entkoffeiniertem Schwarztee. Für die meisten von uns mag das auch zutreffen. Allerdings nur für die meisten und nicht für alle. Denn auch entkoffeinierter Schwarztee ist nicht komplett koffeinfrei, sondern darf bis zu 0,4% Koffein enthalten. Wer Koffein gewohnt ist und gut verträgt, wird sich davon nicht wirklich beeindrucken lassen. Wer empfindlich auf Koffein reagiert, kann aber unter Umständen auch schon mit dieser geringen Menge Probleme haben. In diesem Fall sollte man lieber zu einem koffeinfreien Tee wie beispielsweise Rooibos Tee oder Früchtetee greifen. Sicher ist sicher.

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