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Mate Tee vs. Kaffee – was sind die Unterschiede?

Zum Wachwerden am frühen Morgen, zur Überwindung des Nachmittagstiefs oder auch um den (freiwilligen oder auch unfreiwilligen) All-Nighter zu überstehen – der Griff zum koffeinhaltigen Getränk kann aus den unterschiedlichsten Gründen erfolgen. Um welches Getränk es sich dabei genau handelt, darüber scheiden sich oft die Geister. Für die einen ist Kaffee der Wachmacher Nummer eins, die anderen greifen wiederum lieber zu koffeinhaltigen Tee Sorten wie beispielsweise Mate Tee. Aber welches Getränk ist denn nun der bessere Wachmacher? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.

Mate Tee vs. Kaffee – was ist beliebter?

Die Deutschen lieben ihren Kaffee. Im Durchschnitt werden hierzulande pro Kopf jährlich rund 165 Liter des Wachmachers getrunken. Rechnet man das auf einen Tag um, so liegt der Kaffeekonsum hier auf etwas weniger als 0,5 Liter pro Person und Tag. (Wenn man mal beobachtet, wie oft am Tag bei uns im Büro die Kaffeemaschine läuft, fällt schnell auf, dass es sich dabei um eine ziemlich realistische Zahl handelt.) 165 Liter sind zwar eine ganz schön stolze Menge, reichen aber immer noch nicht für Platz 1. Der gebührt nämlich den Finnen. Die trinken nämlich doppelt so viel Kaffee wie wir. Der durchschnittliche finnische Kaffeetrinker verbraucht damit alleine für sich rund 12 Kilo Kaffeebohnen in einem Jahr – also etwa eine Packung Kaffee pro Monat.

Zwar wird Mate Tee auch in Europa sehr gerne getrunken, ist aber hier noch lange nicht so beliebt wie in seiner südamerikanischen Heimat. Dort gilt Mate in vielen Ländern als das Nationalgetränk, was sich auch am dortigen Konsum widerspiegelt. So verbraucht der durchschnittliche Argentinier beispielsweise jährlich rund 6,5 Kilogramm Mate Tee und in Uruguay sind es sogar 9 Kilogramm, die pro Kopf konsumiert werden.

Mate Tee vs. Kaffee – was macht wacher?

Wenn es nur um den Koffeingehalt an sich geht, dann hat Kaffee hier ganz klar die Nase vorn. Denn in einer Tasse Kaffee stecken zwischen 120 und 150 Milligramm Koffein – eine ziemlich ordentliche Portion also. Der Koffeingehalt bei Mate Tee fällt dagegen mit rund 80 Milligramm pro Tasse deutlich geringer aus.

Dabei sollte allerdings auch beachtet werden, dass das Koffein in Kaffee und das Koffein in Mate Tee vollkommen unterschiedlich wirken. Kaffee sorgt für einen schnellen Koffein-Kick und wir fühlen uns bereits kurze Zeit nach dem Genuss einer Tasse hellwach. So schnell die Wirkung einsetzt, so schnell klingt sie aber auch wieder ab. Und danach setzt bei vielen der gefürchtete Koffein-Crash ein und man fühlt sich plötzlich viel müder als vor der Tasse Kaffee.

Bei Mate Tee sieht das schon anders aus. Das Koffein in Mate Tee wirkt langsamer und weniger intensiv, die wachmachende Wirkung hält dafür aber auch länger an. Zudem klingt die Wirkung langsamer ab, weshalb man vom Crash verschont bleibt. Eine ähnliche Wirkung lässt sich übrigens bei grünem Tee, schwarzem Tee und Oolong Tee beobachten.

Mate Tee vs. Kaffee – auch eine Frage des Geschmacks

Der Geschmack von Kaffee ist nicht jedermanns Sache. Selbst mildere Kaffeesorten verfügen noch immer über einen charakteristischen leicht säuerlichen und bitteren Geschmack, der einigen Menschen einfach nicht zusagt. Glücklicherweise ist aber niemand gezwungen, den Kaffee schwarz zu trinken und so lässt sich das Getränk beispielsweise mit Milch oder Milchalternativen, Zucker, Honig und ähnlichen Süßungsmitteln oder auch Sirup milde stimmen. Ob erfrischender Eiskaffee mit einer Kugel Vanilleeis oder wärmend im Winter mit Zimt und anderen Gewürzen – Kaffee ist in seiner Zubereitung sehr vielseitig und kann somit (fast) jeden Geschmack treffen.

Mate Tee kann je nach Anbaugebiet und Herstellungsverfahren über fruchtige, rauchige oder auch leicht herbe Aromen verfügen. Gerade die etwas kräftigeren und herberen Mate Varianten stoßen hierzulande oftmals eher auf wenig Begeisterung. Aber auch Mate Tee muss nicht unbedingt nur pur getrunken werden, sondern lässt sich ganz einfach mit etwas Fruchtsaft oder Minze verfeinern. Auch ein Schuss Milch kann hier gerne in die Tasse wandern. Mate Tee schmeckt außerdem auch gekühlt sehr lecker und ist damit der perfekte Wachmacher für heiße Sommertage. Zudem lässt sich Mate Tee auch sehr gut mit Früchtetee oder Kräutertee mischen.

Mate Tee vs. Kaffee – was ist denn jetzt besser?

Eine genaue Antwort gibt es darauf nicht. Ob nun Mate Tee oder Kaffee besser ist, ist zunächst vor allem eines – die persönliche Geschmackssache. Beide Getränke sind tolle Wachmacher, die jedoch über unterschiedliche Wirkungen verfügen. Wenn es um einen schnellen Koffein-Kick geht, dann ist sicherlich Kaffee die bessere Wahl. Wollen Sie sich dagegen über einen längeren Zeitraum wacher fühlen, dann sollten Sie doch lieber zu Mate Tee greifen.

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