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Hojicha Tee selber machen – so geht’s

In einem früheren Blogbeitrag haben wir bereits einmal über den Hojicha beziehungsweise Houjicha Tee berichtet. Es handelt sich dabei um einen japanischen Grüntee, dessen Blätter geröstet werden und der dadurch ein an Kaffee erinnerndes Aroma erhält. In diesem Beitrag haben wir damals unter anderem kurz angesprochen, dass man Hojicha Tee auch sehr einfach selbst herstellen kann. Wie das geht, erklären wir Ihnen nun in dem folgenden Artikel.

Warum lohnt es sich, Hojicha Tee selbst zu machen?

Zum einen schmeckt Hojicha Tee einfach lecker und wenn Sie erst einmal den Dreh raus haben, dann können Sie immer wieder Nachschub herstellen. Zum anderen ist das Rösten der Teeblätter eine gute Möglichkeit, um bereits etwas älteren grünen Tee aufzuwerten.

Da grüner Tee nicht fermentiert wird, ist er wesentlich kürzer haltbar als beispielsweise schwarzer Tee oder Oolong Tee. Wenn grüner Tee korrekt, also kühl und trocken gelagert wird, dann kann er grundsätzlich nicht schlecht im Sinne von ungenießbar werden. Im Laufe der Zeit büßt er aber dennoch Teile seines Aromas ein, sodass älterer Grüntee weniger intensiv und nuancenreich schmeckt als frischer Grüntee.

Anstatt den eigentlich noch guten Tee in die Tonne zu kloppen, was beinahe schon an Lebensmittelverschwendung grenzt, können Sie ihm durch das Rösten eine neue Frische verleihen.

Welche Tees eignen sich für die Herstellung von Hojicha?

Hojicha wird aus grünem Tee hergestellt. Die folgenden drei Sorten eignen sich dabei besonders gut:

Bei den hier genannten Grüntees sollte es sich im besten Fall um die japanische Variante handeln. Denn im Gegensatz zu chinesischen Grüntees werden diese nicht während des Herstellungsprozesses geröstet, um die Fermentation zu unterbinden, sondern mit heißem Wasserdampf behandelt. Hojicha aus chinesischem Grüntee würde also doppelt geröstet werde, was zu einem bitteren Geschmack führen würde.

Kann ich den Hojicha einfach in einer Pfanne rösten?

Bei der traditionellen Herstellung von Hojicha Tee kommt eine sogenannte Houroku zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Art Pfanne, die speziell für das Rösten von Teeblättern verwendet wird. In unseren Breitengraden ist diese Gerätschaft allerdings recht schwer zu bekommen und meist auch ziemlich teuer.

Die gute Nachricht – Sie müssen für die Herstellung von Hojicha Tee nicht unbedingt eine Houroku verwenden. Eine normale Pfanne oder ein Wok reichen hier vollkommen aus.

So können Sie Hojicha selbst herstellen

Hojicha lässt sich sehr schnell und einfach selbst herstellen. Dazu benötigen Sie lediglich einen der bereits genannten grünen Tees und eine Pfanne.

Anleitung

Geben Sie die Teeblätter in eine Pfanne und stellen Sie Ihren Herd auf mittlere oder hohe Hitze ein. Das hängt davon ab, wie viele Teeblätter Sie rösten möchten. Bei einer geringen Menge Tee empfiehlt sich eine höhere Stufe als bei einer großen Menge Tee. Denn bei nur wenigen Teeblättern lässt sich der Röstvorgang wesentlich besser steuern.

Rösten Sie die Teeblätter ohne Abdeckung und achten Sie darauf, die Blätter regelmäßig in der Pfanne zu bewegen. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass die Blätter in der Pfanne anbrennen.

Wenn der Tee eine leicht bräunliche Farbe annimmt, dann ist der Röstvorgang abgeschlossen. In der Regel dauert dies zwei bis drei Minuten. Anschließend können Sie die Teeblätter aus der Pfanne entnehmen. Achten Sie dabei darauf, dass verbrannte Blätter entfernt werden, da diese für einen bitteren Geschmack sorgen können.

Hojicha Tee können Sie direkt nach dem Rösten zubereiten. Dann schmeckt er sogar am besten. Für eine Tasse mit 250 Milliliter Inhalt benötigen Sie einen Teelöffel Hojicha. Übergießen Sie die Blätter mit 90°C heißem Wasser und lassen Sie den Tee dreißig Sekunden ziehen. Anschließend können Sie das feine Kaffee-Aroma Ihres selbstgemachten Tees genießen.

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