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Die chinesische vs. die westliche Teezubereitung – das sind die Unterschiede

Je nachdem, in welchem Land man sich gerade befindet, kann die Art und Weise, wie Tee zubereitet wird, unterschiedlich ausfallen. Besonders auffällig ist das, wenn man die chinesische Teezubereitung (Gongfu) mit der uns geläufigen westlichen Zubereitungsmethode vergleicht. Worin genau sich die beiden unterscheiden, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Die westliche Teezubereitung

Unter der westlichen Teezubereitung versteht man die Art der Zubereitung, wie sie beispielsweise hier in Deutschland, auf den Britischen Inseln oder auch in den USA geläufig ist. Hierbei wird der lose Tee zuerst in einen Teebeutel oder ein Teesieb gegeben und anschließend je nach Tee Sorte mit sprudelnd kochendem oder leicht abgekühltem Wasser aufgegossen. Die Dosierung pro Tasse beträgt hier abhängig vom jeweiligen Tee ein bis zwei Teelöffel und auch die Ziehzeit variiert.

Die chinesische Teezubereitung

Die chinesische Zubereitungsmethode wird in ihrem Heimatland Gongfu genannt, was übersetzt in etwa „Teezubereitung mit besonderer Sorgfalt“ bedeutet. Zunächst einmal kommt dabei ein hierzulande noch recht unbekanntes Teegeschirr zum Einsatz, der sogenannte Gaiwan. In diesen Gaiwan werden rund 5 Gramm Teeblätter auf 100 Milliliter Wasser gegeben. Die Teeblätter werden mit heißem Wasser aufgegossen und ziehen dann rund 10 Sekunden, bevor der Tee getrunken wird. Dieser Vorgang wird drei- bis viermal wiederholt und anschließend wird die Ziehzeit geringfügig verlängert (beispielsweise 13 Sekunden, dann 15 Sekunden und zu guter Letzt 17 bis 20 Sekunden pro Aufguss). Je nach Tee Sorte wird der Tee beim Gongfu zwischen 10 und 15-mal aufgegossen.

Für die Teezubereitung nach Gongfu-Art werden hauptsächlich grüner Tee, weißer Tee und Oolong Tee genutzt. Schwarzer Tee eignet sich dagegen besser für die westliche Art der Teezubereitung. Was zudem noch interessant zu wissen ist, ist, dass die westliche Teezubereitung nicht nur in den westlichen Ländern anzutreffen ist. Auch viele Länder, die zu früherer Zeit einmal unter westlicher Kolonialherrschaft standen, nutzen diese Zubereitungsart. Dazu zählen beispielsweise Indien und auch Sri Lanka, wo man hauptsächlich schwarzen Tee mit Milch und Zucker trinkt – ein altes Überbleibsel aus Zeiten, in denen die Briten die beiden Länder besetzt hatten.

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