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Wer hat eigentlich Eistee erfunden?

Auch im Sommer muss man nicht unbedingt auf Teegenuss verzichten. Schließlich erfreut sich Eistee schon seit einigen Jahren großer Beliebtheit. Die Tetra Paks oder Flaschen mit fertigem Eistee im Supermarkt sind für uns ein gewohnter Anblick und auch in unserem Onlineshop finden Sie viele Tees, die sich wunderbar für die Zubereitung von Eistee und Kaltgetränken eignen. Weil Eistee so beliebt ist, haben sich sicher schon viele von Ihnen gefragt, woher das Getränk eigentlich stammt und wer es erfunden hat. Und genau das wollen wir nun in dem folgenden Beitrag klären.

Amerika hat’s erfunden

Eistee, wie wir ihn heutzutage in vielen Restaurants, Cafés und auch Supermärkten bekommen, hat seinen Ursprung in den USA. Je nach Region ist das Getränk dort entweder unter dem Namen Iced Tea oder Sweet Tea bekannt. Die Bezeichnung Iced Tea ist dabei eher in den nördlichen Staaten geläufig, während man in den Südstaaten meist von Sweet Tea spricht.

Süden oder Norden – wer hat zuerst Eistee getrunken?

Viele assoziieren den klassischen Eistee automatisch mit dem Süden der USA, da er dort ein recht häufiger Anblick ist. Ob das Getränk aber auch wirklich in den Südstaaten erfunden wurde, ist heutzutage umstritten. Denn für die Eistee Zubereitung benötigt man neben Tee, Zucker und eventuell Fruchtsaft natürlich auch jede Menge Eis. Und das war früher in den warmen Südstaaten eher eine Seltenheit, zumindest bis in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dort der Eisschrank gang und gäbe wurde.

Im Norden sah das schon anders aus. Die Bewohner der nördlichen Staaten konnten im Winter große Eisblöcke aus den gefrorenen Seen und Flüssen schneiden und diese den Winter über in Eishäusern lagern. Bei guter Isolation hielten sich diese Eisblöcke sogar bis in den Sommer. Daher ist es naheliegend, davon auszugehen, dass die Idee, Tee im Sommer mithilfe von Eiswürfeln zu kühlen, ursprünglich aus dem Norden stammte.

Die ersten Eistee Rezepte

Die ersten Rezepte für ein Getränk, das dem heutigen Eistee ähnelt, sind etwa zu Beginn des 19. Jahrhunderts erschienen und stammen aus amerikanischen und britischen Kochbüchern. Hier war allerdings noch nicht von Eistee, sondern von Teepunsch die Rede. Als Basis wurde hier meist grüner Tee verwendet, der dann mit jeder Menge Zucker und Alkohol angereichert wurde. Bei manchen Rezepten wird zusätzlich noch Sahne in das Getränk gegeben und der Tee kann entweder warm oder kalt serviert werden.

Der Begriff Eistee fiel zum ersten Mal 1868 in einem Artikel des Boston-Journals. Dort wird mit Eis gekühlter und mit Zitrone und Zucker verfeinert Tee als Erfrischung für heiße Sommertage empfohlen. Im gleichen Artikel wird auch das folgende Rezept erwähnt:

„Süßen Sie heißen Tee nach Ihrem Geschmack und geben Sie ihn anschließend löffelweise in ein mir Eis gefülltes Glas. Ein Schnitz Zitrone sorgt für zusätzliche Erfrischung.“

Welche Teesorte damals bei diesem Rezept zum Einsatz kam, ist nicht bekannt. Wenn Sie einmal den Original-Eistee von 1868 ausprobieren möchten, dann eignen sich hierfür sowohl grüner Tee als auch schwarzer Tee.

Vom Luxusgut zum Alltagsgetränk

Dass Eistee beinahe immer und überall erhältlich ist, war nicht immer so. Zu Beginn wurde das Getränk beinahe ausschließlich zu besonderen Anlässen zubereitet und serviert. Das kam daher, dass früher sowohl Zucker als auch Eis recht schwer zu beschaffen und damit ziemlich teuer waren. Auch Tee hatte damals noch einen deutlich höheren Preis.

Mit der Erfindung des Eisschranks und später des Kühlschranks, sinkenden Preisen für Zucker und dem beginnenden Anbau von indischem Tee und Ceylon Tee durch die Briten, wurde die Zubereitung von Eistee wesentlich günstiger und das Getränk damit immer populärer. Es wurde nun zudem hauptsächlich schwarzer Tee für die Eistee Zubereitung genutzt.

Vintage Eistee zum selber machen – ein Rezept

Das Rezept für selbstgemachten Eistee, wie er auch heute noch geläufig ist, wurde 1928 veröffentlicht. Sie benötigen dafür:

So geht’s

  1. Für einen Liter Eistee nehmen Sie 5 bis 6 Teelöffel schwarzen Tee, brühen ihn wie gewohnt auf und lassen ihn anschließend 3 bis 5 Minuten ziehen.
  2. Warten Sie, bis der Tee abgekühlt ist und süßen Sie ihn anschließend nach Belieben mit Zucker. Kalter Tee benötigt dabei deutlich weniger Zucker als noch warmer Tee.
  3. Geben Sie nun die Eiswürfel in hohe Gläser und gießen Sie anschließend den kalten Tee darüber.
  4. Zum Abschluss garnieren Sie den Eistee mit etwas Zitrone und frischer Minze. Alternativ zur Zitrone können Sie auch Orange, Erdbeeren, Kirschen oder Ananas verwenden.

Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!

Und wenn es einmal schnell gehen muss, dann können Sie auch einfach zu einem unserer Eistees und Kaltgetränke aus unserem Onlineshop greifen. Sowohl unser Eistee Pfirsich als auch unser koffeinfreies Kaltgetränk Moringa sind tolle Erfrischungen im Sommer!

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