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Worin unterscheiden sich Teebeutel und loser Tee?

Sehr viele Teefans hatten ihren ersten Kontakt mit dem leckeren Heißgetränk wahrscheinlich durch Beuteltee. Denn Tee im Beutelformat gibt es in jedem Supermarkt zu kaufen und auch die meisten Restaurants, Cafés und Hotels bieten Beuteltee an. Meist erfolgt dann irgendwann der Umstieg auf losen Tee und viele stellen sich dann die Frage, ob loser Tee wirklich besser ist als Beuteltee. Tatsächlich haben beide Formen von Tee ihre Vorteile und Nachteile. In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen den Unterschied zwischen Beuteltee und losem Tee erklären.

Die Geschichte des Beuteltees

Beuteltee ist tatsächlich gar nicht so modern, wie wir immer alle denken. Denn der erste Beuteltee entstand 1908. Damals verpackte ein amerikanischer Teehändler Teeproben in kleinen Seidenbeuteln, um diese so besser an seine Kundschaft verschicken zu können. Besagte Kundschaft hatte das Prinzip aber nicht so ganz verstanden und gab den Tee deshalb direkt in den Beuteln ins Teewasser. Diese neue Art der Teezubereitung kam dann aber so gut an, dass die Kundschaft von da an explizit nach diesem Beuteltee fragte. Im Laufe der Zeit wurde die doch etwas teurere Seide dann durch das uns bekannte Filterpapier ersetzt und so entstand schließlich der Teebeutel, wie wir ihn heute noch in den Regalen finden.

Welche Arten  von Teebeuteln gibt es?

Neben den klassischen Teebeuteln findet man heutzutage auch sogenannte Pyramidenbeutel. Da normale Teebeutel nur wenig Platz bieten, sind sie meistens mit Dust oder Fannings gefüllt. Bei Pyramidenbeuteln sieht das schon anders aus. Denn diese verfügen über so viel Spielraum, dass sie mit ganzen Teeblättern und auch weiteren Zutaten wie Gewürzen oder getrockneten Früchten gefüllt werden können.

Die Unterschiede zwischen Beuteltee und losem Tee

Die Qualität

Die Qualität kann sowohl bei Beuteltee als auch losem Tee unterschiedlich ausfallen, jedoch verfügt loser Tee oftmals über eine höhere Qualität. Das liegt daran, dass loser Tee aus ganzen oder geschnittenen Blättern besteht und damit meist ein komplexeres Aroma hat. Beuteltee enthält dagegen in der Regel nur feine Teepartikel, wodurch der Geschmack weniger facettenreich ausfällt.

Der Geschmack

Da die Teeblätter bei losem Tee größer ausfallen, verfügt loser Tee auch über ein breiteres Geschmacksprofil. Im Vergleich zu Beuteltee werden während der Zubereitung deutlich mehr Aromen ins Teewasser extrahiert. Beuteltee enthält aufgrund der geringen Blattgröße dagegen meist nur noch wenig ätherische Öle und Aromen. Dementsprechend fällt sein Geschmacksprofil flacher aus und anstelle vieler verschiedener Facetten dominiert hier nur ein bestimmter Geschmack.

Zudem haben die Teeblätter im Beutel nur wenig Platz, um sich im heißen Wasser auszudehnen. Dadurch werden sie daran gehindert, ihren vollen Geschmack zu entfalten. Beuteltee eignet sich daher am besten, wenn Sie eine schnelle und starke Tasse Tee zubereiten möchten.

Die Zubereitung

Was Beuteltee so beliebt macht, ist seine sehr einfache und schnelle Zubereitung. Ein Teebeutel enthält normalerweise so viel Tee, wie für eine Tasse benötigt wird. Man gibt einfach den Teebeutel in die Tasse, übergießt ihn mit heißem Wasser und lässt den Tee ziehen – fertig!

Loser Tee ist dagegen nicht vorportioniert, sondern muss vor der Zubereitung erst noch dosiert werden. Schwarzer Tee, grüner Tee und Oolong Tee werden in der Regel mit einem Teelöffel pro Tasse zubereitet, bei Früchtetee, Kräutertee und Rooibos Tee dürfen es ganz nach Geschmack ein bis zwei Teelöffel sein. Diese werden in ein Teesieb oder in einen Teefilter gegeben und dann mit heißem Wasser aufgegossen.

Beuteltee gibt sein Aroma generell schneller ins Teewasser ab und benötigt daher meist eine kürzere Ziehzeit. Wenn Sie Ihren losen Schwarztee beispielsweise für gewöhnlich 5 Minuten ziehen lassen, kann es sein, dass Schwarztee im Beutel nach fünf Minuten schon viel zu stark und bitter schmeckt.

Die Sortenvielfalt

Zwar bietet Beuteltee inzwischen auch eine recht große Sortenvielfalt, diese wird losen Tee aber niemals überbieten können. Das liegt daran, dass loser Tee viel mehr Möglichkeiten für kreative Teemischungen mit Gewürzen, Kräuter, Früchten und sogar Süßigkeiten bietet, die in Teebeuteln keinen Platz hätten. Einige Teesorten sind zudem nur als loser Tee erhältlich.

Der Preis

Auf den ersten Blick ist loser Tee oftmals teurer als Beuteltee, was vor allem an der Qualität liegt. Allerdings sorgt gerade diese Qualität dafür, dass sich loser Tee in vielen Fällen mehrfach aufbrühen lässt – was bei Beuteltee nicht möglich ist. Damit kann loser Tee deutlich ergiebiger ausfallen als Beuteltee.

Der genaue Preis eines Tees hängt aber von vielen verschiedenen Faktoren ab. Neben der Teesorte spielen bei Beuteltee auch das Material und die Art der Füllung eine Rolle. Daher kann es durchaus vorkommen, dass Beuteltee fast gleich viel oder sogar mehr kostet als loser Tee.

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