Assam CTC BOP
Assam GBOP
Hochwertiger Assam Broken Tee

GFBOP
So wird grober Tee hergestellt
Grober Tee kann auf zwei verschiedene Arten hergestellt werden – nach der orthodoxen Methode oder nach dem CTC Verfahren. Bei der orthodoxen Methode rollt man die Teeblätter mit viel Druck auf einem Rolltisch. Während es sich hier früher noch um echte Handarbeit gehandelt hat, bei der jede Menge Kraft zum Einsatz kommen musste, verläuft das Verfahren heutzutage in der Regel mechanisch mithilfe von Metallplatten. Anschließend wird der grobe Tee durch Sieben von den kleinen Teepartikeln, auch Fannings oder Dust genannt, getrennt.
Bei der CTC-Methode werden die Teeblätter von scharfzahnigen Walzen zerdrückt („Crush“), zerrissen („Tear“) und gekräuselt („Curl“). Das Ergebnis sind eng und zu kleinen Kügelchen zusammengerollte Teeblätter.
Grober Tee wird gerne für Schwarztee Mischungen verwendet und findet sich zum Beispiel in der Ostfriesen Mischung oder dem English und Irish Breakfast Tee.
Grober Tee – diese Unterteilungen gibt es
Nicht alle groben Tees sind gleich. Grober Tee lässt sich nach weiteren Eigenschaften unterteilen, die als Blattgrade bezeichnet werden. Mithilfe dieser Blattgrade kann ein Tee genauer beschrieben werden. Grober Tee lässt sich in folgende Blattgrade einteilen:
TGBOP1 (Tippy Golden Broken Orange Pekoe 1)
Dabei handelt es sich um den qualitativ hochwertigsten groben Tee, der über einen sehr großen Anteil an Blattspitzen verfügt. Hauptsächlich sind damit Tees aus Assam und Darjeeling gemeint.
GFBOP (Golden Flowery Broken Orange Pekoe)
Dieser Blattgrad befindet sich eine Qualitätsstufe unter dem TGBOP1. Diese Tees verfügen zwar noch immer über einen großen Anteil an Blattspitzen, jedoch ist dieser etwa gleich dem Anteil der ganzen Blätter. Hierbei handelt es sich überwiegend um Tees aus Assam.
FBOP (Flowery Broken Orange Pekoe)
Diese sehr aromatischen Tees enthalten nur noch wenige Blattspitzen und bestehen zum größten Teil aus ganzen Blättern. Diese Tees stammen hauptsächlich aus Assam, China oder Sri Lanka.
FBOPF (Flowery Broken Orange Pekoe Fannings)
Grober Tee, der meist in Sri Lanka produziert wird. Es handelt sich hierbei um die feinen Teepartikel, die während des Siebvorgangs von den größeren Blättern getrennt werden. Diese Tees werden nur selten lose verkauft und stattdessen für Teebeutel verwendet.
BOP (Broken Orange Pekoe)
„Orange“ hat bei diesem Blattgrad nichts mit Geschmack oder Farbe des Tees zu tun, sondern steht für das niederländische Königshaus Oranien. Diese Tees zeichnen sich durch einen kräftigen Charakter aus, was sie in unseren Breitengraden besonders beliebt macht. Überwiegend stammt dieser grobe Tee aus Sri Lanka und China.
BPS (Broken Pekoe Souchong)
Grober Tee, der aus Darjeeling und Assam stammt und bei dem es sich um einen typisch indischen Souchong mit einem großen Broken Pekoe Anteil handelt. Diese Tees enthalten viel Gerbsäure und sind im Vergleich zu anderen Blattgraden deutlich weniger aromatisch.
BP (Broken Pekoe)
Kennzeichnend für Pekoe Blätter sind eine kurze und dicke Blattform und eine von Flaum überzogene Unterseite. Bei Broken Pekoe handelt es sich meist um nach dem CTC-Verfahren hergestellten Tee, der hauptsächlich aus Sri Lanka, Südindien und Indonesien stammt.
Grober Tee – das sind die Vorteile
Von Blatt-Tee unterscheidet sich grober Tee qualitätstechnisch nur geringfügig. Ausschlaggebend sind hier die jeweiligen Blattgrade.
Ein großer Vorteil von grobem Tee ist seine enorme Ergiebigkeit. Grober Tee ist ein idealer Alltagstee und bietet meist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Zudem zieht grober Tee deutlich schneller als Blatt-Tee und verfügt damit über ein kräftigeres und intensiveres Aroma. Grober Tee ist damit ein wunderbarer Frühstückstee der sich auch sehr gut für all eignet, die von Kaffee auf Tee umsteigen wollen.