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Teekanne mit Teesieb aus Edelstahl

Zero Waste und Plastikfrei Tee kochen

Der Trend geht immer mehr zu weniger Müll und Plastik. Auch die großen Supermarktketten haben es nach vielen Jahren endlich eingesehen und die kleinen Plastiktüten in der Obst- und Gemüseabteilung abgeschafft. Doch auch die Einführung Plastikfreier Tüten an den Kassen ist noch gar nicht so lange her und noch immer in vollem Gange.

Die Zahl der Menschen, die die Umwelt durch ihren Umgang mit den vorhandenen Ressourcen besser schützen wollen steigt täglich. Es gibt im Internet unzählige Anleitungen und Videos wie Plastikmüll vermieden wird und wodurch typische Dinge des Alltags aus Plastik ersetzt werden können. So gibt beispielweise viele Möglichkeiten seinen Tee zu genießen, ohne dabei unnötigen Müll zu produzieren. Wie das funktioniert wollen wir Ihnen in diesem Beitrag erklären.

Früher ging es auch ohne Plastik

Vielen sind vielleicht noch die großen bauchigen Kannen bekannt, die vor allem die Großeltern besaßen. Bei Oma und Opa wurde der Tee einfach in die Kanne gegeben, mit heißem Wasser übergossen und nach ein paar Minuten in eine zweite Kanne über ein Sieb umgegossen. So einfach, schnell und ohne Abfall wurde der Tee „damals“ zubereitet.

Für diejenigen die für ihren Tee lieber nur eine Kanne verwenden wollen oder ihn direkt in der Tasse zubereiten möchten, haben wir hier ein paar Vorschläge zusammengetragen:

Baumwollsiebe

Diese Siebe werden auch Teestrümpfe genannt und sind nur noch selten zu finden. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass diese Siebe nicht geschmacksneutral bleiben. Tee setzt sich in dem Material fest und „verunreinigt“ damit alle weiteren Getränke. Im Umkehrschluss hätte das zur Folge, dass der Filter häufig gewechselt und entsorgt werden müsste.

Dauerfilter

Ein unter Plastikfeinden immer wieder heiß diskutiertes Thema, da auf dem Markt Filter aus Metall aber auch aus Plastik existieren. Die Befürworter der Vermeidung von jeglicher Art von Plastik sprechen sich natürlich für die Verwendung der Metall-Variante aus. Sie bringen außerdem das Argument vor, dass bei einem Filter aus Metall auch keine Plastikteilchen in das Wasser gelangen können. Ein weiterer Nachteil von Plastikfiltern ist, dass sie eine gründliche Reinigung nach jeder Nutzung verlangen. Andernfalls können sie, wie die Baumwollsiebe, eine gewisse Patina bilden und den Geschmack der nächsten Tees verfälschen.

Einwegfilter aus Papier

Diese Variante ist eine absolut geschmacksneutrale und vollständig biologisch abbaubare Möglichkeit. Es gibt sie in verschiedenen Größen, sodass dem losen Tee genügend Platz zur Entfaltung geboten werden kann. Da sie zudem nur wenig Platz wegnehmen und nichts ausgespült beziehungsweise gewaschen werden muss, eignen sich die Papierfilter ideal für Reisen oder im Büro.

Teeei

Die Teeeier existieren in allen möglichen Formen, Farben und Größen. Es gibt sie aus Plastik und zum Einhängen an die Tasse oder aus Metall in Form einer Zange zum leichten Befüllen und Entleeren. Wie auch bei den Dauerfiltern muss man hier jeder für sich selbst entscheiden, welche Variante er wählt. Beim Kauf eines Metall-Teeeis sollte man jedoch auf eine hohe Qualität und die Verarbeitung achten. Billige Fabrikate lassen sich nur schwer Öffnen und Schließen oder haben ein sehr grobes Sieb, sodass loser Tee ins Wasser gelangen kann. Des Weiteren sollte man immer lieber ein großes Teeei wählen, damit der lose Tee genügend Platz hat sich zu entfalten.

Fazit

Für Menschen die wenig Arbeit haben wollen, sind die Papierfilter vermutlich die beste Lösung. Wem allerdings auch dieser Materialverbrauch bereits Sorgen bereitet, ist mit einem Dauerfilter oder Teeei wahrscheinlich besser beraten. Die Möglichkeiten auf plastikfreie Produkte umzusteigen und so weniger Müll zu produzieren sind, wie in diesem Artikel beschrieben, sehr vielfältig. Es kommt dabei immer nur auf die jeweilige Person und ihre persönliche Einstellung zum Thema Plastik an. Unsere Beispiele zeigen jedoch, dass jeder dazu in der Lage ist, mit einem geringen Aufwand bereits beim Tee kochen große Veränderungen zu bewirken.